VPS- bzw. VDS-Nutzer erhalten einen virtuellen Server zur alleinigen Nutzung. Der VPS wird mit Hilfe einer Software – einem Hypervisor – erstellt, die auf einem physischen Server installiert wird, um dessen Ressourcen zu segmentieren. Der Kunde erhält einen Teil der Ressourcen dieses physischen Servers. Wenn ein Kunde mehr Ressourcen benötigt, bestellt er einen weiteren virtuellen Server.
Kunden erhalten oft Root-Zugriff auf den VPS. Mit dem Root Access können Sie ein Betriebssystem und andere Software auf dem Server installieren. Im Prinzip erhalten VPS-Benutzer einen separaten Server mit eigenen Ressourcen und haben die Möglichkeit, Softwarelösungen ohne weitere Einschränkungen außer der Hardwarekonfiguration einzusetzen.
Werfen wir einen Blick auf einige der Vorteile einer solchen isolierten Hosting-Umgebung:
- Alle Daten und Dienste sind für andere VPS-Benutzer auf demselben Host-Server unzugänglich;
- die virtuelle Maschine kann unabhängig von anderen Benutzern gestartet, neugestartet und heruntergefahren werden;
- der VPS ist mit dem lokalen Netzwerk des Nutzers verbunden; virtuelle Server können eigene IP-Adressen, Routing-Tabellen usw. verwenden;
- die Aktionen anderer Nutzer haben keinen Einfluss auf die Ressourcen Ihres virtuellen privaten Servers.
Einer der Hauptvorteile von VDS ist der Preis. Es gibt VPS-Konfigurationen, die mit physischen dedizierten Servern vergleichbar, aber kostengünstiger sind. Allerdings können Sie die Ressourcen nicht skalieren, wenn die Arbeitslast steigt. Das Wachstum eines Unternehmens und eine Zunahme des Datenverkehrs machen es erforderlich, die IT-Infrastruktur zu erweitern. Das Unternehmen muss dann einen neuen VPS mit einer anderen Konfiguration bestellen und die Systeme neu einrichten.
VPS ist eine gute Lösung für leichte Arbeitslasten, wie z. B. Remote-Desktops und kollektive Arbeit mit Office-Anwendungen, die Bereitstellung kleiner E-Commerce-Projekte, Unternehmenswebsites und bestimmte Arten von Servern (Proxy, Mail, Überwachung, Sprachkommunikation usw.).
Meist ist ein VPS nicht für ressourcenintensive Aufgaben geeignet, wie Video- und Audiostreaming, Spieleserver und Anwendungen mit hohem oder unbeständigem Datenverkehr, Kryptowährungs-Mining, große E-Commerce-Projekte usw. Diese Verwendungszwecke sind häufig durch die SLA des Anbieters untersagt. Wenn gegen diese Verbote verstoßen wird, wird der VPS abgeschaltet, um negative Auswirkungen auf die virtuellen Maschinen anderer Nutzer zu vermeiden.
Einige VPS-Anbieter verkaufen ihre Ressourcen zu teuer. „Overselling“ ist eine Praxis, bei der Anbieter mehr Ressourcen verkaufen, als sie tatsächlich zu jeder Zeit anbieten können. Dies hat keine Auswirkungen auf die Nutzer, solange sie ihre Ressourcen nicht zu 100 % ausnutzen. Bei Spitzenbelastungen werden die virtuellen Maschinen aller Nutzer auf demselben physischen Server jedoch unweigerlich verlangsamt. In diesen Fällen zahlen die Kunden für eine geringere Leistung als erwartet und Ressourcen, die ihnen gar nicht zur Verfügung stehen.
Starke Auslastungen auf den VPS anderer Nutzer können zudem manchmal zu Ausfällen führen. Dies kann die Bandbreite des Datenträger-Subsystems und andere gemeinsam genutzte Ressourcen auf dem VPS einschränken. Die Anbieter kontrollieren und verhindern diese Situationen so weit wie möglich. Dennoch hält ein Ausfall des physischen Servers alle virtuellen Server so lange an, bis der Host repariert ist. Der Austausch oder die Reparatur defekter Geräte liegt in der Verantwortung des Anbieters. Aber bedenken Sie: In den meisten Fällen sind die VPS-Kunden für die Einrichtung von Backups verantwortlich.
Maßnahmen wie Firewalls oder DDoS-Schutz hängen vom Provider ab. SIM-Networks bietet zum Beispiel eine Reihe von Datenschutzsoftware zur Miete an. Außerdem lagern wir unsere Server in ISO/IEC 27001-zertifizierten Rechenzentren. Diese Norm regelt die Anforderungen an Sicherheitssysteme in Rechenzentren. Wenn Sie mehr über die VPS-Miete erfahren möchten, machen Sie sich auf der SIM-Networks Website mit diesem Service vertraut.