Warum braucht die Gesundheitsbranche die Cloud?
Organisationen im Gesundheitswesen nutzen zunehmend neue Technologien, um die medizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Trotz der Fortschritte stehen sie jedoch vor Herausforderungen: hohe Hardwarekosten, der steigende Bedarf an IT-Ressourcen, die Gewährleistung von Benutzerfreundlichkeit, die Verwaltung mehrerer Nutzungsverträge und die Erleichterung der Teamarbeit.
Cloud Computing bietet viele Vorteile, um diese Herausforderungen zu meistern:
1. Bequemer Zugang zu Patientenakten und medizinischen Unterlagen.
Früher wurden die medizinischen Daten von Patientinnen und Patienten in verschiedenen, einzelnen Akten aufbewahrt, was die Dokumentation für das medizinische Personal erschwerte. Cloud Computing hat diesen Prozess vereinfacht. Elektronische Aufzeichnungen können nun an einem zentralen Ort gespeichert und jederzeit über die Webportale der medizinischen Zentren abgerufen werden. Sichere Cloud-Plattformen bieten hohen Datenschutz durch zuverlässiges Hosting, während virtuelle Maschinen einen schnellen Zugriff auf die Daten und eine rasche Diagnose ermöglichen.
2. Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung.
Patientinnen und Patienten können heute mit wenigen Klicks eine virtuelle Sprechstunde initiieren oder einen Arzttermin vereinbaren. Automatische Erinnerungen an bevorstehende Termine und deren Nachverfolgung werden zur Selbstverständlichkeit. Nach einer Operation sorgt die Cloud-Plattform für eine regelmäßige Kommunikation mit den Ärztinnen und Ärzten, erinnert an die Einnahme von Medikamenten und informiert über anstehende Eingriffe. Gesundheitsindikatoren können aus der Ferne überwacht werden, indem medizinische Geräte wie Infusionspumpen mit der Cloud verbunden werden. Medizinischen Daten können problemlos in der Cloud freigegeben, angezeigt und gespeichert werden, sodass medizinische Fachkräfte darauf remote zugreifen können.
3. Effiziente Nutzung der Ressourcen.
Cloud-Technologien können HR-, Verwaltungs- und betriebliche Abläufe hervorragend unterstützen. Sie bieten auch Lösungen für Terminplanung, Datenabruf, Routing und Bestandsverwaltung und machen Prozesse effizienter, rentabler und kostengünstiger.
4. Flexibilität in Notfällen.
In Notsituationen wie Pandemien, Naturkatastrophen oder Engpässen sind Cloud-Dienste äußerst nützlich. Cloud-basierte Systeme ermöglichen die Übermittlung von Informationen mit Anweisungen zur Behandlung von Verletzten oder Kranken an das diensthabende Personal, wenn die Verfügbarkeit der medizinischen Versorgung eingeschränkt ist.
5. Förderung der Forschung und Entwicklung im Bereich der Medizin.
Praxisteams, Krankenhäuser usw. investieren in Optimierung ihrer Tätigkeit, indem sie wichtige Daten über durchgeführte Operationen und Behandlungen sammeln. Die Speicherung und gemeinsame Nutzung dieser Daten in der Cloud ermöglicht eine effizientere Analyse und Forschung. Sie können auf diese Weise unkompliziert für Fallstudien und Dissertationen verwendet und anderen Fachkräften zur Verfügung gestellt werden.
6. Datenverwaltung von medizinischen Geräten und Produkten.
Die effektive Verwaltung von Informationen über medizinische Geräte, Medikamente und Tabletten erfordert detaillierte Informationen wie Verfallsdatum, Kaufdatum, Lieferantendetails usw. All diese Informationen können in der Cloud gespeichert und einfach abgerufen werden. Cloud-Dienste stellen zudem sicher, dass Daten über den Zustand von Geräten und Medikamenten, deren Haltbarkeit abläuft, aktualisiert werden, damit Vorräte rechtzeitig aufgefüllt werden können.
7. Zugang zu Datenanalysen.
Im Bereich der Analytik besteht die Notwendigkeit, ein tieferes Verständnis der Daten zu erlangen. Hier sind Cloud-Tools unverzichtbar. Das Gesundheitswesen verfügt über eine Fülle von Daten, einschließlich strukturierter und unstrukturierter Patienteninformationen. Cloud-Technologien ermöglichen es, relevante Daten über Patientinnen und Patienten aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen. Der Einsatz von Big-Data-Analysen und künstlicher Intelligenz kann zur Förderung der medizinischen Forschung und zur Entwicklung personalisierter Behandlungspläne beitragen.
8. Der Patient ist Eigentümer seiner Daten.
Cloud Computing zentralisiert Daten und gibt Patientinnen und Patienten die Kontrolle über ihre Informationen. Dies erhöht ihre Beteiligung an Entscheidungen, die ihre Gesundheit betreffen. Automatisierte Datensicherung und dezentrale Speicherung können hier die Datenwiederherstellung effizienter gestalten.
9. Kompatibilität und Kooperation.
Cloud Computing ermöglicht es Ärztinnen und Ärzten sowie anderen Gesundheitsdienstleistern, zusammenzuarbeiten und Behandlungsergebnisse zu verbessern. Wenn alle Daten an einem Ort verfügbar sind, können Teams gemeinsam Pläne entwickeln, Fortschritte verfolgen und eine konsistente Versorgung sicherstellen. Medizinische Aufzeichnungen, Diagnosen und Krankengeschichten werden über die Cloud sofort an Kolleginnen und Kollegen übermittelt. Darüber hinaus kann dies die Zusammenarbeit mit Versicherungsunternehmen optimieren und dadurch die reibungslose Bezahlung medizinischer Einrichtungen erleichtern.