Die Cloud sollte nicht nur als eine Computerplattform betrachtet werden, die aus mehreren physischen Servern besteht und Virtualisierungstechnologie verwendet, um virtuelle Maschinen mit flexiblen Konfigurationen zu erstellen. Sie umfasst auch eine Reihe von Diensten, die Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit, Compliance und Zertifizierung bieten. Cloud-Dienste ermöglichen die Optimierung von einfachen bis komplexen Projekten durch die Bereitstellung einer Vielzahl von Tools und Funktionen, die Cloud-Plattformen wie AWS für Teams attraktiv machen.
Die Cloud-Infrastruktur unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von der lokalen Infrastruktur. Das Unternehmen hostet seine IT-Infrastruktur und Software auf Servern in seinen eigenen Räumlichkeiten, der Hosting-Anbieter dagegen in seiner Cloud-Umgebung. Bei einer Cloud können Kapazität je nach Gesamtnutzung, Nutzeranforderungen und Geschäftswachstum nach oben oder unten skalieren und nach Bedarf bezahlt werden.
Für das externe Hosting von Geschäftsanwendungen verwendet ein Cloud-Server virtuelle Technologie. Es fallen keine Anschaffungskosten an, die Daten können regelmäßig gesichert werden, und Sie zahlen nur für die Ressourcen, die sie nutzen. Für Unternehmen, die eine globale Expansion planen, ist die Cloud noch attraktiver, da sie eine Skalierung der Infrastruktur mit minimalem Aufwand ermöglicht.
Der deutsche Cloud-Server von SIM-Networks bietet Ihnen die Möglichkeit, in kürzester Zeit mit einer OpenStack-Cloud-Plattform zu starten. Skalierbares Cloud-Hosting gibt Ihnen die Freiheit zu wählen: ein verwalteter Server mit Support und Optimierung durch unser Spezialisten-Team oder der Aufbau Ihrer ganz eigenen IT-Infrastruktur genau nach Ihren Anforderungen an Kapazitäten und Skalierbarkeit.
Wie Sie nun wissen, gibt es einige grundlegende Unterschiede zwischen lokalen und Cloud-Infrastrukturen. Welcher Weg für Ihr Unternehmen der richtige ist, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen und Anforderungen ab, die Sie an Ihre Lösung stellen. Denken Sie jedoch daran, dass die Gegensätzlichkeit von Cloud- und On-Premise-Strukturen nicht so antagonistisch ist, wie vielfach dargestellt.
1. Kosten
Unternehmen, die Software lokal in ihren Räumlichkeiten bereitstellen, müssen die laufenden Kosten für Server-Hardware, Strom und Stellfläche tragen.
Unternehmen, die das Cloud Computing-Modell nutzen, zahlen nur für die Ressourcen, die sie benötigen, ohne Wartungs- und Instandhaltungskosten, und der Preis passt sich an die genutzte Kapazität an.
Wenn Sie das Preismodell und die Kosten als Entscheidungsfaktor analysieren, haben Sie nun mehrere Optionen: Um die Kosten der lokalen Infrastruktur über einen längeren Zeitraum zu verteilen, können Sie einen Kredit aufnehmen oder die Großzügigkeit von Investoren in Anspruch nehmen. Es ist zwar möglich, die anfänglichen Kapitalkosten für die IT-Infrastruktur zu vermeiden, aber denken Sie daran: Sie müssen den Betrag trotzdem bezahlen und es gibt immer finanzielle Risiken.
2. Bereitstellung
Die lokale Umgebung wird so genannt, weil sie innerhalb der Organisation und ihrer IT-Infrastruktur bereitgestellt wird. Das Unternehmen ist für den Support der Lösung und aller damit verbundenen Prozesse verantwortlich. In einer Cloud Computing-Umgebung, unabhängig davon, ob es sich um eine Private, Public oder Hybrid Cloud handelt, werden die Ressourcen in den Räumlichkeiten des Hosting-Anbieters untergebracht.
Dank der Popularität von Container-Plattformen wie Kubernetes – einer Software zur Automatisierung von Bereitstellung, Skalierung und Koordination – ermöglichen sie jedoch eine strukturierte Bereitstellung.
Der Bereitstellungsprozess ist für den Endnutzerinnen und Endnutzer derselbe, unabhängig davon, ob die Infrastruktur lokal oder in der Cloud aufgebaut ist. Aus diesem Grund wird das Management vieler Arbeitsprozesse in Zukunft gleich sein. Unabhängig davon, wie oder wo die Cloud Computing-Umgebung bereitgestellt wird, können Organisationen jederzeit auf diese Ressourcen zugreifen.
3. Skalierung
Es ist offensichtlich, dass die lokale Infrastruktur im Bereich Skalierung nicht mithalten kann. Es ist nicht ohne weiteres möglich, nach oben oder unten zu skalieren; solche Änderungen sind immer mit einem langwierigen Prozess des Kaufs und der Konfiguration neuer Geräte verbunden. Mit einer Cloud-Umgebung ist es sehr einfach, bei Bedarf zu skalieren, um Ihre IT-Umgebung zu erweitern und Ressourcen bereitzustellen, wenn zusätzliche Kapazität benötigt wird. Cloud-Dienste bieten eine nahezu unbegrenzte Skalierbarkeit.
Die entsprechende Cloud-Architektur wird durch Virtualisierung ermöglicht. Im Gegensatz zu physischen Maschinen, deren Ressourcen und Leistung festgelegt sind, sind virtuelle Maschinen äußerst flexibel und können leicht nach oben oder unten angepasst werden. Sie können auf einen anderen Server verschoben oder auf mehreren Servern gleichzeitig installiert werden, und bei Bedarf können Arbeitslasten und Anwendungen auf größere virtuelle Maschinen migriert werden.
Drittanbieter von Cloud-Diensten verfügen über alle wichtigen Hardware- und Softwareressourcen, um schnell skalieren zu können, was für ein einzelnes Unternehmen nicht kosteneffizient möglich wäre.
4. Kontrolle und Sicherheit
In einer On-Premise-Struktur speichert das Unternehmen all seine Daten auf Servern vor Ort und hat vollständige Kontrolle darüber, was mit ihnen geschieht. Viele Firmen in stark regulierten Branchen zögern wegen Datenschutzbedenken, in die Cloud zu wechseln.
Viele Unternehmen sind außerdem besorgt über die Eigentumsrechte an den Daten im Fall einer Cloud. Daten und Verschlüsselungscodes befinden sich immerhin beim Drittanbieter. Sollte es zu unerwarteten Ausfällen kommen, kann man möglicherweise nicht rechtzeitig auf diese Daten zugreifen.
All diese Sicherheitsbedenken sind typische Gründe, nicht in die Cloud zu wechseln. Man gibt einen Teil der Kontrolle ab, sollte aber bedenken, dass seriöse Cloud-Anbieter strengere Zugangskontrollen und Sicherheitsrichtlinien umsetzen, als vielen Unternehmen vor Ort überhaupt möglich ist.
5. Rechtliche Anforderungen
Jedes Unternehmen unterliegt in der einen oder anderen Form der behördlichen Kontrolle. Für Regierungsbehörden und eine Reihe von Unternehmen, deren Branche und amtliche Dokumente streng reguliert sind, ist es sehr wichtig, dass die Datenspeicherung eindeutig den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Aus diesem Grund ist die lokale Bereitstellung der IT-Infrastruktur manchmal gar keine Option.
Bei der Auswahl eines Hosting-Anbieters sollte grundsätzlich sehr sorgfältig vorgegangen werden. Es lohnt sich zu prüfen, dass der Anbieter nicht nur die benötigten Cloud-Dienste anbietet, sondern auch alle regulatorischen Anforderungen der jeweiligen Branche erfüllt. Die Wahl eines zuverlässigen Hosting-Anbieters, der Sicherheitsstandards einhält und eine hohe Ausfallsicherheit bietet, ist für den Datenschutz und einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb von entscheidender Bedeutung.
Achten Sie daher unbedingt auf das SLA: Ein Service Level Agreement (SLA) ist wichtig, um sicherzustellen, dass beide Parteien, der Anbieter und der Kunde, einen einheitlichen Standard für Service und Leistung verstehen, einschließlich der Anforderungen an die Erreichbarkeit. Durch den Abschluss einer solchen Vereinbarung gibt es eine klar dokumentierte Methode, um gemäß ihren gegenseitigen Erwartungen zu arbeiten. Ein Beispiel für eine solche Vereinbarung ist SLA von SIM-Networks.