Wenn Sie über die Einführung eines ERP-Systems nachdenken, denken Sie daran, dass dies ein wichtiger strategischer Schritt ist – eine Investition in die Entwicklung eines jeden Unternehmens. Zusätzlich zu den Kosten für die Ausrüstung und die Softwarelizenzen muss das Unternehmen für die Benutzerschulung, den Erwerb von Service Packs, die Wartung und den technischen Support für den Systementwickler aufkommen.
Die Einführung eines ERP-Systems für ein Unternehmen sollte jedoch nicht von der Frage des Geldes abhängig gemacht werden. Eine kostenlose ERP-Software wird das Problem der hohen Kosten nicht lösen – ganz im Gegenteil. Niemand ist für die Arbeit einer kostenlosen App verantwortlich, sie kann nicht an Veränderungen angepasst werden, z. B. an eine Zunahme des Volumens der verarbeiteten Daten, Änderungen in der Gesetzgebung und in regulatorischen Dokumenten, etc. Früher oder später werden Sie ein kommerzielles ERP-System einsetzen müssen, das von Fachleuten entwickelt und unterstützt wird.
Bevor Sie zu einem anderen ERP-System wechseln, müssen Sie alle Daten aus den bestehenden Systemen extrahieren und verschieben. Manchmal ist dies nicht möglich, weil diese Funktion von den Entwicklern nicht vorgesehen ist, oder es erfordert einen hohen Arbeitsaufwand, weil die Datenformate nicht übereinstimmen, die Mitarbeiter geschult werden müssen und nach Integrationswerkzeugen gesucht werden muss. Aus diesem Grund empfehlen wir, von Anfang an proprietäre Software für Ihr ERP-System zu wählen. Wenn Sie sich für einen Anbieter von ERP-Produkten entscheiden, sollten Sie dessen Projektportfolio analysieren, sich über bewährte Verfahren informieren, Kundenrezensionen einholen usw. Die Betriebserfahrung mit ERP zeigt, dass die beste Lösung für jedes Unternehmen individuell ist, je nachdem, ob es sich um ein kleines Start-Up, ein mittelgroßes E-Commerce-Projekt oder einen Großkonzern handelt. Sie hängt von Geschäftsspezifika, der Skalierung, der Organisationsstruktur, der Zeiten mit Spitzenlasten, der Lokalisierung und vielen anderen Faktoren ab.
In der gegenwärtigen Situation ist die Investition in eine lokale Infrastruktur keine kosteneffiziente Option. Das Konzept der tragfähigen IT-Kosten eines Unternehmens bewegt sich von CapEx zu OpEx, was durch die Anmietung einer Infrastrukturlösung von einem Anbieter ermöglicht wird. Darüber hinaus verfügt der Anbieter über ausreichende Kapazitäten, um Ihnen die beste Qualität der Ausrüstung und erfahrene Supporttechniker zu bieten.
Weitere Informationen über die Komponenten und die Architektur von ERP-Systemen, ihre Grundprinzipien und darüber, warum die Cloud wahrscheinlich der beste Ort für die Bereitstellung Ihres ERP-Systems ist, finden Sie in unserem Artikel „Warum ist die Cloud die beste Umgebung für ein ERP-System?“.
Welche Art von IT-Infrastruktur ist für die Bereitstellung eines ERP-Systems nun am besten geeignet – ein dedizierter Server, VDS oder eine Cloud? Die Antwort hängt immer vom Einzelfall ab. In manchen Fällen ist es sinnvoll, eine skalierbare Cloud-Infrastruktur zu mieten; in anderen Fällen reicht es aus, einen dedizierten Server (entweder VDS oder physisch) in einem entfernten Rechenzentrum zu mieten. Sie können auch Colocation nutzen, um Ihren ERP-Server in einem Rechenzentrum des Anbieters unterzubringen.
Bei der Wahl der besten Plattform für die Bereitstellung Ihres ERP-Systems sollten Sie die Daten einer Studie von AMI-Partners berücksichtigen: Nach der Verlagerung des ERP-Systems von lokalen Servern in die Cloud haben die Unternehmen ihre Ausgaben um durchschnittlich 30 % gesenkt, während ihre Einnahmen um 35 % gestiegen sind. Wie auch immer Sie sich entscheiden, es ist besser, die nicht zum Kerngeschäft gehörenden Wartungsaufgaben an die Experten des Anbieters zu delegieren. Auf diese Weise können sich Ihre Mitarbeiter auf die strategischen Ziele des Unternehmens konzentrieren.