ERP ist eine beliebte Softwarelösung, die zur Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmen verschiedener Größen und Branchen beiträgt. In diesem Artikel erläutern wir Ihnen die wichtigsten Prinzipien und die Vorteile von ERP. Zudem behandeln wir die Frage der Wahl einer Infrastrukturplattform für das System.
Was ist ERP und ist es wichtig für Unternehmen?
ERP steht für „Enterprise Resource Planning“, also für die Strategie des Unternehmens zur Organisation der Geschäftsprozesse. Dazu gehören gehören die Optimierung der Produktion, die Verwaltung von Vermögenswerten, Finanzen, Risiken und Mitarbeitern usw. Ein ERP-System umfasst eine Reihe von Software-Tools, die helfen, diese Aufgaben effektiv zu lösen.
Der ERP-Komplex deckt alle Aspekte der Unternehmensführung ab und vereinigt sie in einem zentralisierten System. Dies hilft Unternehmen, sich ein klares Bild davon zu machen, wie sie arbeiten, wie ihr finanzieller Status ist, wie sie Mittel zuweisen, was den Steuerbehörden gemeldet werden muss, wie sie ihre Mitarbeiter verwalten, in welche Richtung sie sich entwickeln und wie sie sich an die aktuelle Situation anpassen müssen, um strategische Ziele zu erreichen.
Der Markt für ERP-Systeme ist vielfältig und hängt weitgehend von der jeweiligen Region ab. Bekannte Beispiele für ERPs sind Oracle, SAP und Microsoft Dynamics.
- Dies sind die wichtigsten Prinzipien von ERP, die für Unternehmen von Nutzen sind:
- Es arbeitet in Echtzeit;
- es hat eine gemeinsame Datenbank, die alle Anwendungen und Module unterstützt;
- es vereinigt alle Module in einem System;
- es arbeitet auf verschiedenen Servern und Betriebssystemen;
- es ist über die Client-Schnittstelle jederzeit und überall zugänglich;
- es umfasst sowohl vertikale als auch horizontale Zugriffsrechte auf der Grundlage der Organisationsstruktur und der Abteilungen;
- es kann auf einem Server oder in der Cloud implementiert werden.
Der Hauptzweck eines ERP-Systems besteht darin, die Geschäftsprozesse des Unternehmens zu optimieren. Dies wird durch Automatisierung, Systematisierung und Analytik erreicht. So erstellt das System beispielsweise automatisch Berichte auf Basis der in der Datenbank enthaltenen Informationen. Dies hilft, die Kosten zu senken und das Fehlerrisiko zu minimieren.
ERP-Anwendungen arbeiten mit einer einzigen Datenbank. Vertrauliche Daten werden nicht auf den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter gespeichert, was die Sicherheit erhöht und den Zugriff auf Informationen vereinfacht. Die Zugriffsrechte hängen von der Hierarchie des Organigramms, der Abteilung und anderen Faktoren ab. Der Zugriff auf das System kann von jedem Ort der Welt aus erfolgen, unabhängig von der Hardware-Plattform. Remote-Mitarbeiter können über mobile Geräte auf Android- oder MacOS-Basis auf das System zugreifen, während Mitarbeiter, die im Büro arbeiten, sich über Windows mit der Datenbank verbinden.
Die Zentralisierung der Daten erleichtert die Geschäftsanalyse. Das ERP-System enthält Daten über das Inventar des Unternehmens, die Lieferketten, die Kunden, den Umsatz usw. Die Analysen des ERP-Systems können dazu verwendet werden, Verkäufe auf der Grundlage von Bedarfsanalysen zu planen, das Lager des Unternehmens zu überwachen und ineffiziente Ausgaben zu ermitteln. Das System hilft auch bei der Analyse und Optimierung der Arbeit der einzelnen Abteilungen dank einheitlicher Berichte.
ERPs verwenden eine modulare Architektur. Dies ermöglicht es den Benutzern, das System je nach den Prioritäten des Unternehmens schrittweise aufzubauen. Sie können zum Beispiel zuerst die Module für die Buchhaltung und die Lagerverwaltung hinzufügen, später dann ein CRM- und ein Mitarbeiterverwaltungsmodul. Wenn Sie nicht die gesamte Palette an ERP-Modulen benötigen, können Sie dank der Systemarchitektur nur die Module installieren, die Sie benötigen.
ERP-Systeme unterstützen mehrere Sprachen und Währungen und lassen sich an die lokale Gesetzgebung anpassen. Dies ist für transnationale Unternehmen und Konzerne, die Kunden auf der ganzen Welt bedienen, von Vorteil. Aber auch für kleine Unternehmen ist dies nützlich. Es ist wahrscheinlich, dass Ihr bevorzugtes ERP-System standardmäßig Ihre Sprache und Währung unterstützt und dabei die Besonderheiten der Gesetze Ihres Landes berücksichtigt. Auf diese Weise werden Sie nicht lange brauchen, um eine passende Lösung zu finden, und müssen das System nicht selbst anpassen.
Das System ist skalierbar auf Basis der Organisationsstruktur des Unternehmens. Das bedeutet, dass verschiedene Organisationsebenen in einem einzigen System enthalten sind, z. B. Muttergesellschaften und Abteilungen, Niederlassungen, verbundene Strukturen usw. Es unterstützt auch verschiedene Eigentumsformen, Steuersysteme, Kontenpläne, Bilanzierungsrichtlinien usw. Das gleiche Prinzip wird bei der Bildung von ERP-Systemen für Unternehmen mit territorialen Niederlassungen angewandt.
Die Vorteile von Enterprise-Resource-Systems ergeben sich weitgehend aus ihren Grundprinzipien und Strukturen. Das ERP-System:
- sammelt, verarbeitet und präsentiert Berichte über Daten, die für die Entscheidungsfindung notwendig sind;
- automatisiert den Dokumentenfluss und die Geschäftsverwaltungsprozesse;
- steigert die Effizienz der Mitarbeiter durch den Einsatz von IT-Algorithmen und -Tools;
- bietet eine vollständige Kontrolle über die Aktivitäten der einzelnen Abteilungen;
- optimiert und synchronisiert die Geschäftsprozesse;
- senkt die Ausgaben für Unternehmen mit verzweigten Organigrammen;
- erleichtert die Analyse, Planung und Entscheidungsfindung;
- bietet Tools zur Mitarbeiterverwaltung für die Einstellung, berufliches Wachstum, Motivation, Schulung, Loyalitätsmanagement usw.;
- verbessert die Datensicherheit durch Sicherheitsrichtlinien und Zugriffsrechte.
Jedes Unternehmen, das ERP-Lösungen einsetzt, kann der obigen Liste seine eigenen Vorteile hinzufügen. Die wichtigste Konsequenz dieser Vorteile ist jedoch eine Umsatzsteigerung aufgrund einer optimalen Ressourcenverwaltung und transparenter Daten.